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10.000 Tonnen pro Tag: Sanierung einer Start- und Landebahn auf dem Flughafen Brüssel

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Organisation des Verkehrs auf der Baustelle

Damit Starts und Landungen auch in Zukunft sicher sind, wird die Start- und Landebahn 25 des Flughafens Brüssel komplett erneuert. Um die Dauer der Sperrung und die Störungen des Flugverkehrs zu minimieren, arbeiten die Spezialisten von Willemen Infra und Top-Off rund um die Uhr. Topcon unterstützt sie dabei, das Projekt innerhalb der knappen Fristen erfolgreich abzuschließen.

Die Start- und Landebahn 25 ist 3,3 Kilometer lang und 45 Meter breit. Zuletzt erneuert wurde sie im Jahr 1996. Fast auf der gesamten Fläche der Start- und Landebahn müssen Asphaltschichten abgefräst und erneuert werden. Auch das Entwässerungssystem wird ausgetauscht, sowie die Befeuerung samt Verkabelung.

„Wir sanieren die gesamte Start- und Landebahn einschließlich ihrer Schultern und Kreuzungen“, sagt John Vastmans, CEO von Top-Off. „Wir ersetzen Binder- und Deckschicht. Dies entspricht 222.000 Quadratmetern beziehungsweise 60.000 Tonnen. Dieses Volumen muss innerhalb von fünf Tagen zu 90 Prozent abgearbeitet sein. Wir müssen also mehr als 10.000 Tonnen pro Tag fräsen.“

Sowohl beim Ausbau als auch beim Einbau der neuen Asphaltschichten gehört also der Zeitfaktor zu den Top-Kriterien.

Welche Technologie wird eingesetzt? Philippe Grevendonck, Key Account & Project Development Manager von Topcon Positioning erklärt die Abläufe: „Auf der Landebahn verwenden wir 3D-Millimeter-GPS“, sagt John Vastmans. „Wir fräsen die Oberfläche mit zwei mit Millimeter-GPS ausgerüsteten Maschinen und lassen dazwischen einen 3,80 Meter breiten freien Streifen. Dieser Streifen wird mit einer Fräse mit 3,80 Meter Fräsbreite gefräst. Durch das Abtasten der mit 3D Maschinensteuerung hergestellten Fräsfläche rechts und links über die Seitenschilder entsteht somit eine perfekte Fräsfläche.“

„Die Arbeit muss innerhalb von fünf Tagen zu 90 Prozent erledigt sein. Wir fräsen mehr als 10.000 Tonnen pro Tag.“

John Vastmans, CEO Top-Off

„Für das Projekt sind dauerhaft fünf ZonenLaser im Einsatz“, führt Grevendonck aus. „Alle Maschinen können einen Laser in Reichweite auswählen. Jeder Laser kann Höhenkorrekturen für mehrere Fräsen gleichzeitig liefern. Unsere größte Herausforderung, die zu erzielende Genauigkeit, haben wir folglich mit Millimeter-GPS-Technologie bewältigt.“

„Es läuft sehr gut“, sagt Jan Eikenaar, Bauleiter von Top-Off. „Wir sind dem Zeitplan voraus. Das ist eine Situation, die man sich immer wünscht. Der Kunde ist sehr zufrieden. Bei der Prüfung unserer Arbeit hat sich gezeigt, dass wir deutlich innerhalb der Toleranzen geblieben sind.“

Bisher hatte das Unternehmen nur bei kleineren Projekten auf diese Weise gearbeitet. „Diesmal ist es ein dermaßen gigantisches Projekt, dass wir zusätzliche Maschinen und zusätzliche Leute eingesetzt haben, um unsere 24-Stunden-Schichten zu besetzen. Topcon hat uns sowohl mit seiner Technologie als auch mit den Spezialisten in herausragender Weise unterstützt.“

Eikenaar ist sichtlich begeistert: „Die Technologie von Topcon ermöglicht es uns, schnell und genau nach 3D-Design zu fräsen, ohne uns mit den laufenden Transportbewegungen herumschlagen zu müssen. Früher war das eine viel schwierigere Aufgabe. Wir können jetzt deutlich schneller arbeiten. Ich bin überzeugt, dass dies Kosten spart und gleichzeitig Fehler minimiert.“

Die erfolgreiche Sanierung verbessert nicht nur die Nutzungseigenschaften der Start- und Landebahn für Piloten und Passagiere, sondern sorgt auch für eine Verlängerung der Lebensdauer der Start- und Landebahn um 15 Jahre.

„Dank der Technologie von Topcon können wir über lange Strecken millimetergenau arbeiten. Das war in der Vergangenheit viel schwieriger.“

Jan Eikenaar, Bauleiter, Top-Off