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Smart Inspection im Sandwerk „Biala Góra“

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Dokumentation der wachsenden Sandgrube

Quarzsand ist der wichtigste Rohstoff für die Glasindustrie. Das Sandwerk „Biala Góra“ in Polen ist Europas größte Quelle dieser äußerst feinkörnigen Sandart. Der Grubenbetreiber ist verpflichtet, die Abbaumengen zu dokumentieren und die wachsende Sandgrube zu kartieren. Die Erfassung der nötigen Daten erfolgt inzwischen aus der Luft.

Das Sandwerk „Biala Góra“ gehört der Quarzwerke Gruppe, die seit mehr als 135 Jahren als Produzent hochwertiger Bau- und Rohstoffe bekannt ist. In seiner langen Geschichte hat das Unternehmen immer wieder neue Technologien eingesetzt, um seine betriebliche Effizienz zu steigern. Weil die Sandgrube inzwischen eine Fläche von 2,6 Quadratkilometern umfasst, entschied sich das Team bei der Vergabe der Inspektionsaufgaben für eine Zusammenarbeit mit den Vermessungsexperten von Geograd.

„Unser Ziel ist es, möglichst präzise Daten über den ausgehobenen und aufbereiteten Sand zu erheben. Wir vermessen die Halden und Volumina und aktualisieren die Ausgrabungskarten, um die Entwicklung der Grube im Zeitverlauf zu dokumentieren“, sagt Geograd-Inhaber Pawel Grad, der die Drohne steuert. „Vom Gesetzgeber wurden umfangreiche Pflichten definiert. Die Grubenbetreiber müssen den Abbau vollständig dokumentieren.“

Die Bereitstellung der Drohne erfolgt durch das Unternehmen TPI, das seit 29 Jahren mit Topcon kooperiert.

„In den 30 Jahren unserer Unternehmensgeschichte haben wir die meiste Zeit mit Topcon gearbeitet. Das Projekt in Biala Góra zeigt beispielhaft das Zusammenwirken mehrerer wichtiger Elemente: die perfekte Drohne, eine auf Kundenbedürfnisse abgestimmte Software und Support durch ein Expertenteam“, sagt Andrzej Jaroszewicz, CEO von TPI.

„Wir vermessen die Halden und Volumina und aktualisieren die Ausgrabungskarten.“

Pawel Grad, Inhaber von Geograd

Umgang mit schwierigen Witterungsbedingungen

Welche Kriterien waren ausschlaggebend für die Auswahl des Drohnenmodells? Piotr Matyjasek, Abteilungsleiter bei TPI in Warschau, berichtet: „Die Auswahl des Drohnenmodells erfolgt nach den Anforderungen des Kunden. Die wichtigsten Entscheidungskriterien sind die Besonderheiten des jeweiligen Projekts sowie die erwarteten Ergebnisse. Auch bei Biala Góra standen diese Fragen im Mittelpunkt. Weil der Abbau in einem Tagebauverfahren erfolgt, war Topcon von Anfang an unsere favorisierte Lösung. Die Drohne Falcon 8+ bildet mit der Software ein perfektes Team.“

Besonders wichtig bei diesem Projekt ist Flexibilität, erklärt Pawel Grad: „Wir müssen mit den Launen des Wetters leben. Wir können nicht zu beliebigen Zeitpunkten Aufnahmen machen, sondern müssen uns an die Witterung anpassen. Bei längeren Erfassungsphasen muss uns außerdem ein gutes Akkuladungsmanagement gelingen. Bei einer Fläche von mehreren Dutzend Hektar können die einzelnen Flüge sehr lang werden.“

Wie bewältigen die Experten diese Herausforderungen? „Zuerst umfliegen wir mit der Drohne die zu vermessenden Bereiche, also die Ausgrabungen oder Halden. Die Drohne sendet Felddaten und Fotos. Mit der Software extrahieren wir aus den Aufnahmen die relevanten Daten. Für eine schnelle und präzise Bildverarbeitung brauchen wir eine ausgereifte Software.“

„Mit herkömmlichen Messverfahren würden wir ein Vielfaches der Zeit benötigen.“

Pawel Grad, Inhaber von Geograd

Millimetergenaue Erfassung

Welche Vorteile bietet die Falcon 8+? Pawel Grad erklärt: „Die Drohne liefert sehr große Mengen sehr genauer Daten – millimetergenauer Daten – in sehr kurzer Zeit. Das ist mit keiner anderen Vermessungstechnik möglich. Mit herkömmlichen Messverfahren würden wir ein Vielfaches der Zeit benötigen. Und die Detailtiefe wäre deutlich geringer.“

Auch Sicherheitsaspekte spielen eine wichtige Rolle. Manuelle Vermessungsarbeiten an den steilen Hängen der Sandgrube wären eine Herausforderung. Pawel Grad ergänzt: „Dank des Drohneneinsatzes müssen wir uns solchen Orten nicht mehr physisch nähern. Wir können aus der Ferne arbeiten, was aus Sicht des Arbeitsschutzes ein Segen ist.“

TPI steht während des gesamten Prozesses für Rückfragen zur Verfügung. Piotr Matyjasek erklärt das Prinzip: „Wir lassen unsere Kunden nie mit dem Produkt allein.  Das ist uns sehr wichtig. Der Kundensupport umfasst den direkten Kontakt, die Unterstützung vor Ort nach der Implementierung sowie die telefonische Unterstützung durch unseren Support-Desk. Dank kontinuierlicher Schulungen bei Topcon sind unsere Supportmitarbeiter immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung und können solide Unterstützung leisten.“